Pilates oder Yoga? Welches Training ist das Richtige für dich?

Der SOUL ROOM bietet sowohl Pilates als auch Yoga an. Aber warum?

Weil es beim SOUL ROOM Konzept um die Ganzheitlichkeit geht und ich der Überzeugung bin, dass die Inspiration vom Yoga und Pilates dem Körper die Ganzheitlichkeit bietet, die er braucht. Beide zielen darauf ab, Bewegungsabläufe des Körpers bewusst und fließend auszuführen und die Muskulatur im Rhythmus des Atems anzuspannen bzw. locker zu lassen.

Ich verstehe mittlerweile aber auch, warum Yoga Praktizierende kaum Pilates ausüben, aber umgekehrt Pilates Anhängerinnen sich gerne vom Yoga inspirieren lassen und lieber in einen Flow eintauchen wollen.

Aber schauen wir mal genauer hin:

Yoga ist eine Lehre mit vielen tausend Jahren Hintergrund. Die indische Lebensphilosophie stellt nicht so sehr die Bewegung in den Mittelpunkt, sondern beschreibt die Asanas als Teil eines Pfades mit acht Schritten. Dieser Weg soll zur Selbsterkenntnis führen und schließt auch Atemtechnik, Meditation und innere Ruhe mit ein.

Theoretisch „macht“ man also nicht Yoga, sondern lebt es.

Das ganzheitliche Workout ist ideal für diejenigen, die ihre Achtsamkeit schulen und in allen Sinnen im Hier und Jetzt ankommen möchten. Yoga ist nicht einfach ein Mittel, um sich auszupowern oder komplett abzuschalten – es ist eine Art der Meditation, bei der verschiedene Asanas eingenommen werden, die zwischen Entspannung und Anspannung wechseln.

Pilates hingegen stellt hauptsächlich den Körper in den Vordergrund, ohne Achtsamkeitspraktiken oder einen spirituellen Hintergrund und fokussiert sich auf die Stärkung der Körpermitte, dem Powerhouse und ist ein Ganzkörpertraining. Durch das Training der Tiefenmuskulatur wird nicht nur die aufrechte Haltung, sondern auch die Flexibilität verbessert, beseitigt Asymmetrien und muskuläre Dysbalancen.

Joseph Pilates war als Kind aufgrund von Rachitis, Asthma und Rheuma schwächer und kränklich. An sich selbst experimentierte er mit den unterschiedlichsten Methoden und Disziplinen wie Yoga, Selbstverteidigung, Gymnastik, Skilaufen, Akrobatik, Tanz und Gewichtheben. Daraus entwickelte er sein eigenes Trainingsystem (damals noch mit den Namen CONTROLOGY). Diese verfeinerte er über die Jahre und entwarf auch seine eigenen Trainingsgeräte, die heutigen Reformer. Pilates ist aber im Gegensatz zum Yoga eine recht neue Trainingsform - Pilates eröffnete in 1926 sein erstes Studio in New York am Broadway.

In 6 Prinzipien geht es um Atmung, Zentrierung (dem Powerhouse), Bewegungsfluss, Präzision, Kontrolle und Konzentration. Alle Prinzipien finden sich in jeder einzelnen Übung von Pilates wieder. Möchtest du in erster Linie Muskelaufbau betreiben, deinen Beckenboden einfach ansteuern, und deine Körperkontrolle verbessern? Dann ist Pilates eine ausgezeichnete Wahl.

Die Atmung bei Yoga und Pilates

Bei jeder Art Bewegung ist die richtige Atmung das A und O, so viel steht fest. Beim Yoga und Pilates gibt es allerdings einen Unterschied, was den Status und die Ausführung der Atmung angeht.

Yoga-Atmung

Die Atmung ist ein zentrales Element jeder Yoga-Praxis, denn sie wird als bewusste Übung verstanden, die durch die Bewegungen führt. Dabei wird durch die Nase geatmet, also mit der Bauchatmung gearbeitet. Vielleicht hast du auch schon von dem Begriff Pranayama gehört: Dabei handelt es sich um spezielle Atemübungen, die ein eigenständiger Teil des Yoga sind und sowohl Nasen- als auch Mundatmung einschließen.

Pilates-Atmung

Auch beim Pilates hängt die Atmung mit der Bewegung zusammen, allerdings steckt dahinter kein spiritueller Aspekt. Grundsätzlich kommt hier die Brustkorbatmung Nase -Mund. Die Atmung ist also eher zweckmäßig und gibt den Rhythmus der Bewegungen vor, eine Trainingsatmung.

FAZIT

Wer weniger leistungsorientiert und mehr auf Flexibilität als auf Krafttraining aus ist, besucht im SOUL ROOM lieber die Yoga Angebote. Neben der körperlichen Erfahrung geht es bei den Übungen auf der Matte um Selbstreflexion und mentales Training. Yoga legt den Fokus mehr auf den gesamten Lebensstil, während Pilates eher eine Sportart ist, dennoch zielen beide darauf ab, Bewegungsabläufe des Körpers bewusst und fließend auszuführen und die Muskulatur im Rhythmus des Atems anzuspannen bzw. locker zu lassen. Aber gerade in der Schwangerschaft und danach trainieren Frauen gerne Pilates, weil es das Körperbewusstsein in der Körpermitte (wieder) stärkt und den Beckenboden mit in den Übungen einschließt. Zudem entwickelt sich Pilates gerade zum neuen Lifestyle :)

Sowohl Yoga als auch Pilates wollen dir außerdem ermöglichen, deinen Körper auch im Alltag besser wahrzunehmen, deine Gesundheit zu verbessern und geben dir ein verbessertes Wohlbefinden, wenn du regelmäßig auf der Matte stehst.

Egal, für was du dich im Endeffekt entscheidest: Stelle sicher, dich als Neueinsteiger von einem ausgebildeten Trainer oder Lehrer einführen zu lassen. So vermeidest du es, Übungen und Positionen falsch zu erlernen oder dich zu verletzen.

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